OLAW
Optimierung regionaler landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten für mehr Nachhaltigkeit am Beispiel der Milchproduktion und -verarbeitung - (OlaW)
Optimierung regionaler landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten für mehr Nachhaltigkeit am Beispiel der Milchproduktion und -verarbeitung - OLAW
Forschungs- und Entwicklungsprojekt anhand eines Praxisbetriebs mit Milchproduktion
In Deutschland unterliegen milchwirtschaftenden Betriebe seit langem einem Wandel. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch geht zurück und dieser Trend könnte sich durch Milchalternativen weiter fortsetzen. Dabei stehen die Betriebe wenigen Molkereien gegenüber. Die Klimaveränderungen stellen die Produktion zusätzlich vor neue Herausforderungen. Gerade in Sachsen hat die Milchwirtschaft Tradition und ist für viele Landwirte ein wichtiger Betriebszweig. Ein Weg mit den Entwicklungen umzugehen, kann eine höhere Wertschöpfung im Betrieb sein. Dies können beispielsweise neue Absatzkanäle, Weiterverarbeitung der Rohstoffe ab Hof oder an die Kundenbedürfnisse angepasste Dienstleistungen sein. Dafür müssen jedoch oft neue Kompetenzen entwickelt werden, die dem Betrieb Innovationskraft und Widerstandsfähigkeit verschaffen. Partnerschaften und Kooperationen mit anderen Unternehmen können helfen, die dafür nötigen Ressourcen zu erschließen.
Im Projekt OLAW werden MKH Agrar-Produkte-GmbH Wittichenau als Modellbetrieb und CONOSCOPE GmbH als Innovations- und Beratungsunternehmen zusammen Antworten für die erfolgreiche Entwicklung einer regionalen Wertschöpfungskette in der Milchwirtschaft und insbesondere der dafür erforderlichen neuen Kompetenzen erarbeiten. Kernpunkte sind Prozessoptimierung, Tierwohl, Kundenbedürfnisse und Mitarbeiterzufriedenheit zusammen mit der Arbeitskräftegewinnung. Diese werden mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit genauer untersucht.
Die Ergebnisse werden in Form eines Abschlussberichts und mehreren praxisorientierten Leitfäden mit umsetzbaren Handlungsempfehlungen am Beispiel des Modellbetriebs und seiner Wertschöpfungskette erarbeitet. Das liefert neue Impulse auch für andere Betriebe.
Laufzeit: Juni 2023 bis Februar 2025
Leitfaden »Nachhaltigkeit in der Milchproduktion und -verarbeitung«
Anhand eines Praxisbeispiels zeigt der Leitfaden die Möglichkeit einer Nachhaltigkeitsberichterstattung auf. Die Nachhaltigkeit wird als Querschnittsaufgabe sowohl innerbetrieblich als auch in der Verbraucherkommunikation betrachtet. Die Förderung von Nachhaltigkeit und Tierwohl in der Landwirtschaft kann genutzt werden, um Transparenz und Vertrauensbildung bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zu erreichen. Eine Berechnung und Berichterstattung über die erreichte Nachhaltigkeit auf dem Betrieb kann außerdem als Entscheidungshilfe und Nachweis für Banken und Verpächter genutzt werden. Der Leitfaden richtet sich an Landwirte und landwirtschaftliche Direktvermarkter.
Der Leitfaden »Nachhaltigkeit in der Milchproduktion und -verarbeitung« kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:
Leitfaden »Kundenbefragung in der Direktvermarktung«
Der Leitfaden zeigt auf, in wie weit eine Kundenbefragung in der Direktvermarktung geplant und durchgeführt werden kann. Um Kunden in der Direktvermarktung gezielter anzusprechen, kann eine Befragung an den Verkaufspunkten unterstützend wirken. Die Zufriedenheit, aber auch Bedürfnisse und Wünsche der Kunden lassen sich unmittelbar erfassen und auswerten. So kann die Kundenbindung durch konsequente Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse erhöht werden. Der Leitfaden richtet sich an Direktvermarkter der Landwirtschaft, aber auch an Akteure des Ernährungshandwerks.
Der Leitfaden »Kundenbefragung in der Direktvermarktung« steht unter folgendem Link zum Download bereit:
Kontakt OLAW
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 21: Grundsatzangelegenheiten, Öffentlichkeitsarbeit
Janina Bauer
Telefon: +49 351 2612-2105
E-Mail: Janina.Bauer@smekul.sachsen.de